So setzt du Facebook effizient für deine Praxis ein – ein praktischer Leitfaden
Du hast für deine Praxis eine Facebook Seite angelegt*, um Patienten zu erreichen. Die Chance dafür ist ziemlich hoch, da sich mittlerweile rund 3,7 Millionen Österreicher in diesem Sozialen Netzwerk tummeln. Du beginnst also, die ersten Beiträge zu schreiben und präsentierst dich somit Freunden, Kollegen und Patienten… Aber nach einiger Zeit gehen dir womöglich die Ideen aus, welche Inhalte du noch mit deinen Lesern teilen kannst. In diesem Beitrag geben wir dir Tipps, wie du deine Facebook Seite kontinuierlich mit Inhalten füllst, ohne dabei viel Zeit aufzuwenden: Schnell, intelligent und somit effizient.
* Wenn du noch keine eigene Seite betreibst, zeigt dir diese Anleitung, wie du mit nur wenigen Klicks eine erstellen kannst.
Teil 1: Wie teile ich Inhalte auf Facebook?
Bevor du loslegst und Inhalte für deine Facebook Seite auswählst, überlege dir kurz, welche Beiträge überhaupt Sinn für dich und deine Praxis machen. Am besten sind Beiträge, die einerseits deinen Lesern etwas Positives mitgeben – also echten Mehrwert bieten – und andererseits eine Verbindung zu dir, als professionellen Gesundheitsdienstleister herstellen.
Achte auch darauf, Inhalte an die gewünschte Zielgruppe anzupassen. Wissenschaftliche Artikel, gefüllt mich Fachbegriffen, sind für deine Patienten womöglich weniger interessant als praxistaugliche Alltagstipps. Vergiss bitte nicht:
“Nur Inhalte, die deine Leser wirklich ansprechen, werden mit einem “Gefällt mir” belohnt und geteilt!”
“Sharing is Caring”
Das womöglich bekannteste Mantra der Social Media Welt. Dir gefällt was du auf Facebook siehst/liest/hörst? Wenn die Wahrscheinlichkeit hoch ist, dass auch deine Kollegen oder Patienten daran interessiert sein könnten, dann teile diesen Beitrag im Namen deiner Facebook Seite (also nicht in deinem eigenen, privaten Account). Das gilt natürlich auch für Artikel oder Inhalte abseits von Facebook. Viele Websites verwenden inzwischen Facebook (oder auch Twitter, LinkedIn, Twitter,…) Buttons, die das Teilen von Inhalten sehr vereinfachen.
Die persönliche Note
Du kannst Inhalte einfach nur teilen – dann erscheinen sie unverändert auf deiner Seite – oder sie mit einer persönlichen Einleitung versehen. Dir liegt das perfekte Intro auf der Zunge, das dazu führen wird, dass deine “Fans” den Artikel mit einem “Gefällt mir” belohnen? Bitte nur zu!
Beiträge “merken” und später veröffentlichen
Jetzt kommt eine eher unbekannte und wenig genutzte Funktion von Facebook. Mir persönlich gefällt sie jedoch sehr und ich finde sie ausgesprochen praktisch. Nehmen wir an, du hast diese Woche bereits genug Beiträge geteilt und möchtest deinem Publikum eine Pause gönnen. Mit zwei Klicks kannst du Beiträge direkt in Facebook speichern und zu einem späteren Zeitpunkt teilen. Du findest gespeicherte Artikel unter dem Punkt “Gespeichert” im linken Menü.
Teil 2: Mehr Inhalt, besser organisiert
Sind interessante und somit teilenswerte Beiträge auf Facebook schwer zu finden oder bieten dir bekannte Websites nicht genug “Futter” für weitere Beiträge? Dann lass’ dich im folgenden Teil inspirieren, wie du zu neuen Inhalten kommst und wie du diese optimal organisieren kannst.
Die Quelle der Inspiration namens “Feedly”
Bevor du jetzt beginnst, auf Google zeitaufwendig nach bestimmten Themen zu suchen, statte der Website feedly.com einen Besuch ab. Feedly ist ein so genannter News-Aggregator. Dieses nützliche Tool zeigt dir die neuesten und beliebtesten Nachrichten zu Themen an, die du vorher individuell definieren kannst. Durchstöbere die vorgeschlagenen Artikel und wähle jene aus, die du mit deinem Publikum auf Facebook teilen möchtest.
Ordnung ist das halbe Leben: Kontinuierliches Sammeln von Beiträgen mit “Pocket”
Du hast also begonnen auf unterschiedlichen Kanälen Material für deine Facebook Seite zu sammeln… Sehr gut! Als ich selbst damit begonnen habe, relevante Beiträge für die Facebook Seite von appointmed zu recherchieren, verlor ich mit der Zeit einfach den Überblick. Meine Lesezeichenliste war überfüllt mit Artikeln, Blogs und Videos. Ganz zu Schweigen davon, dass ich nicht mehr genau wusste, in welche Verzeichnisse ich welche Inhalte gespeichert hatte – ein totales Chaos also. Das möchte ich dir mit dem nächsten Tipp ersparen!
Ich bin nach einiger Zeit auf ein sehr praktisches Tool namens “Pocket” gestoßen. Du kannst dir Poket wie eine Sammelmappe von allerlei Inhalten vorstellen, die du überall im Internet gefunden hast. Mit einer kleinen Browser-Erweiterung lassen sich Artikel, Bilder und Videos mit einem Mausklick zu Pocket hinzufügen. Du kannst Inhalte auch mit Schlagwörtern – sogenannten “Tags” – versehen und damit kategorisieren. Von Zeit zu Zeit gehe ich dann meine Sammlung durch und übertrage ausgewählte Artikel auf die appointmed Facebook Seite.
Teil 3: Vorbereiten und Füße hochlegen
Die Grundsteine nun sind gelegt. Du weißt, wie du Inhalte teilen und mit einer persönlichen Einleitung versehen kannst, wo du dich inspirieren lassen kannst und wie du deine künftigen Artikel am besten organisierst. Wie kannst du ab hier noch effizienter arbeiten? Folgende 2 Punkte helfen dir beim automatischen, zeitsparenden Teilen deiner Inhalte.
Expertenlevel 1: Automatisierung auf Facebook
Es wäre viel zu mühsam, jeden Tag manuell Inhalte auf Facebook zu teilen. Facebook gibt dir die Möglichkeit, Beiträge zu entwerfen und zeitlich festzulegen, wann diese automatisch veröffentlicht werden sollen. So kannst du zum Beispiel Artikel für die nächste(n) Woche(n) im Voraus planen und Facebook kümmert sich um den Rest. Praktisch ist das vor allem auch, wenn du auf Urlaub bist und trotzdem möchtest, dass deine Seite regelmäßig mit neuen Inhalten befüllt wird.
Geplante Artikel findest du auf deiner Facebook Seite unter “Beitragsoptionen” – “Geplante Artikel” wieder. Dort kannst du noch Änderungen vornehmen oder das Erscheinungsdatum anpassen.
Expertenlevel 2: Automatisierung mit “Buffer”
Falls dir die automatische, interne Lösung von Facebook nicht reicht, kannst du auch auf ein Service namens “Buffer” zurückgreifen. Dieses Tool gibt dir eine Vielzahl von Möglichkeiten, wie du Beiträge automatisieren oder sogar einen eigenen Redaktionskalender erstellen kannst.
Das wahre Potential von Buffer entfaltet sich, wenn du zusätzlich zu Facebook noch andere Social Media Kanäle (wie zum Beispiel LinkedIn, Twitter oder Instagram) einbindest.
Du kannst all deine Beiträge und Kanäle in einer Plattform verwalten und zeitlich, sowie inhaltlich aufeinander abstimmen. Dein persönliches Verteilerzentrum also.
Conclusio
Ich hoffe, ich konnte dir mit diesem Artikel wertvolle Tipps im Umgang mit deiner Facebook Seite geben. Wenn du weitere Einblicke möchtest, freue ich mich auf deine Nachricht an paul@appointmed.com.