Sichtbar in 2025: Warum TherapeutInnen auf Video-Content setzen sollten

Warum Sichtbarkeit auf Social Media für TherapeutInnen so wichtig ist
Eine nette Website reicht heute schon lange nicht mehr aus. PatientInnen wollen gehört, gesehen, verstanden werden und sich mit der Praxis ihrer Wahl identifizieren können. Ob als TherapeutIn oder als SchuhmacherIn, auf den sozialen Netzwerken vertreten zu sein, ist heutzutage fast unerlässlich. Was früher nur ein Zeitvertreib für die junge Generation war, ist heute eine bewusste Marketingstrategie. Instagram ist die neue Visitenkarte. Der digitale Auftritt sorgt nicht nur für potenzielle Neukunden, sondern schafft mit der richtigen Strategie dahinter auch Bindung und Vertrauen.
Im Jahr 2025 wählen PatientInnen ihre Therapeutin oder ihren Therapeuten nicht mehr „auf gut Glück“ aus. Folgende Faktoren können ihre Entscheidung beeinflussen:
- Ist die Praxis auf Instagram aktiv?
- Ist das Profil professionell aufgebaut? Sieht es stimmig aus?
- Wie sieht die Praxis von innen aus? Wer sind die TherapeutInnen?
All diese Informationen findet man bestenfalls auf Instagram. Jetzt fragt man sich: Wieso ist es wichtig, als TherapeutIn auf Instagram aktiv zu sein? Nun ja, was könnte ein kaum aktives oder nicht stimmiges Instagram-Profil aussagen? Hier zwei Beispiele:
- Kein Profil → Geht nicht mit der Zeit, alte TherapeutInnen, alte Gerätschaften, alte Behandlungsmethoden
- Unprofessioneller Content → Unprofessionelle Praxis
Ein aktives und schön gestaltetes Profil weist darauf hin, dass Wert darauf gelegt wird, mit der Zeit zu gehen und auf die Bedürfnisse der jungen Generationen einzugehen. Dennoch gilt: Wer Instagram als Plattform für seine Praxis nutzen möchte, sollte auch einen Mehrwert bieten.
„Wichtig ist, dass man es nicht einfach macht, weil es alle machen. Social Media sollte immer einen gewissen Sinn und Zweck erfüllen.“
Das bestätigt auch Carina Adamek-Nistl von der WONNE Digitalagentur. Sie spricht im Podcast „hashtagPRAXIS – als TherapeutIn erfolgreich selbstständig“ ausführlich über das Thema TherapeutInnen und Social-Media-Marketing.
Aktuelle Social-Media-Trends für 2025
Fotos und statische Bilder waren gestern. Videoplattformen wie Instagram, TikTok und YouTube Shorts verzeichneten in den letzten Jahren ein enormes Wachstum und bieten ideale Möglichkeiten, um mit kurzen, prägnanten Videos ein breites Publikum zu erreichen und seine Marke, Produkte oder Dienstleistungen visuell zu präsentieren.
Videos dominieren die Algorithmen dieser Plattformen, da sie höhere Interaktionsraten erzielen und NutzerInnen länger fesseln. Einen herkömmlichen Post sieht sich der Zuschauer in der Regel nicht länger als 5 Sekunden an, wohingegen ein Video mehrere Minuten dauern kann und die Aufmerksamkeit der Community demnach länger beansprucht.
Bei Video-Content stehen vor allem Authentizität und interaktive Formate im Vordergrund. Die ZuschauerInnen schätzen echte Einblicke und die Möglichkeit zur direkten Interaktion. Beispielsweise durch Storys, bei denen nach der Meinung der ZuschauerInnen gefragt wird, oder durch schnelles Beantworten eingehender Fragen.

Warum Videos so effektiv sind, um Vertrauen zu schaffen
Menschen vertrauen Menschen. TherapeutInnen arbeiten mit sensiblen Themen – potenzielle KlientInnen möchten daher vorab sehen und spüren, mit wem sie es zu tun haben.
Durch Videos können PatientInnen die Stimme der/s TherapeutIn hören, die Mimik sehen und so bereits ein erstes Gefühl für die Person und ihre/seine Arbeitsweise bekommen.
Ein Video transportiert Emotionen viel direkter als ein Text oder Bild. Die Art, wie gesprochen wird, die Körpersprache und das Umfeld vermitteln – im besten Fall – ein Gefühl von Sicherheit und Sympathie. Das reduziert Hemmschwellen und macht es leichter, die/den TherapeutIn als vertrauenswürdige Person wahrzunehmen.
Ein weiterer Punkt: In einer Welt voller Hochglanz-Werbung stechen echte, authentische Inhalte hervor. Videos, die nicht perfekt, sondern menschlich sind – wie zB spontane Einblicke in die Praxis oder persönliche Tipps – zeigen die Echtheit und machen die/den TherapeutIn nahbar.
Vor allem kurze Videos zu häufigen Fragen („Wie läuft eine Sitzung ab?“, „Was passiert beim ersten Termin?“) nehmen Unsicherheiten und geben potenziellen PatientInnen das Gefühl, bereits gut informiert zu sein. Das senkt die Hürde, den ersten Kontakt aufzunehmen.
Durch das Posten regelmäßiger Videoformate wie Q&A-Sessions oder Erfahrungsberichten (natürlich DSGVO-konform) baut man langfristig eine Community auf, die darauf vertraut, dass ihr geholfen wird, weil andere bereits positive Erfahrungen gemacht haben.

Einfach starten: So machst Du Deine Praxis durch Videos sichtbar
Die Ausrüstung zur Videoerstellung muss weder teuer noch kompliziert sein. Wie schon erwähnt: Reels auf Instagram, kurze Tutorials oder Q&A-Sessions eignen sich hervorragend für TherapeutInnen und diese Formate lassen sich bereits mit dem Smartphone in guter Qualität produzieren. Sowohl das Filmen als auch das Bearbeiten des Materials kann direkt auf dem Smartphone passieren. Und mit ein wenig Übung gelingt das auch in einer relativ kurzen Zeitspanne.
Vergiss dabei nicht, Themen zu wählen, die Deine Zielgruppe interessieren und ansprechen.
Als TherapeutIn kennt man die meistgestellten Fragen seiner PatientInnen, Tipps für den Alltag und/oder Informationen zu speziellen Therapieansätzen. Ein Redaktionsplan kann dabei helfen, kontinuierlich relevanten Content zu teilen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Video-Content im Jahr 2025 ein unverzichtbares Werkzeug für TherapeutInnen ist, um authentisch zu kommunizieren, Vertrauen aufzubauen und die eigene Praxis erfolgreich zu präsentieren. Über dieses und auch andere Themen informieren wir auch in unserem monatlichen Newsletter. Ein Abo kostet nichts und zahlt sich aus. 👇