Kapitel 6: Die Wahl der richtigen Tools: Praxissoftware oder doch „old school“ mit Stift und Papier?

Lesedauer: 3:00 Minuten
Dokumentation mit Stift & Papier oder Praxissoftware

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Liebe LeserInnen aus der Physiowelt!

Nachdem es im letzten Blogartikel hauptsächlich um Werbung und Kundenakquisition ging, möchte ich euch dieses Mal meine Art und Weise der Dokumentation innerhalb der Praxis näher bringen.

Ich habe schon einige Erfahrungen in unterschiedlichsten Arbeitsstätten gesammelt. Dementsprechend sind mir schon viele unterschiedliche Möglichkeiten der Befunddokumentation untergekommen. Dabei wurde die Dokumentation von „sehr ausführlich“ bis „eher mager“ geführt.

Umfang der Dokumentation: „Ausführlich“ oder „nur das Nötigste“?

Gerade im Angestelltenverhältnis stellt man sich oft die Frage: “Wie ausführlich soll unsere Dokumentation sein?”. Ich behaupte, die eigentliche Frage, die man sich stellen sollte ist:

„Wofür dokumentieren wir überhaupt?“

Die einfache Antwort ist: “Dokumentation ist für unseren Berufsstand verpflichtend” und somit ein “MUSS” für jede Physio Praxis. Diese Antwort tröstet leider nicht über die Tatsache hinweg, dass Schreibarbeit sehr viel Zeit frisst. Außerdem ist die Schreiberei in Situationen, wo wir uns lieber mit unseren PatientInnen direkt auseinandersetzen, eher nervig als hilfreich.

Doch ist die Doku nicht grundlos verpflichtend. Sie bringt auch viele Vorteile mit sich, die sich im Wesentlichen in den folgenden Punkten zusammenfassen lassen:

  • Rechtliche Absicherung: Was nicht dokumentiert wurde, hat nicht stattgefunden! Sollte es einmal zu rechtlichen Auseinandersetzungen kommen, ist unsere Dokumentation der Fels in der Brandung auf den immer zurückgegriffen werden kann.
  • Verlaufskontrolle: Anhand der Dokumentation, kann ich einen gewissen Therapieverlauf kontrollieren und nachvollziehen. Im Optimalfall kristallisieren sich daraus die Gründe für den Therapieerfolg heraus.
  • Roter Faden: Meinen Behandlungen folgen einem Schema und sind wie ein roter Faden. Wenn ich also PatientInnen einmal mit KollegInnen teile, bleiben alle Beteiligten durch die genaue Dokumentation immer auf dem Laufenden.
  • Nachweis: Manchmal wird die Dokumentation der Behandlung von Ärzten oder Krankenkassen gefordert.

Ihr seht also, dass eine gute Dokumentation nicht nur eine reine Verpflichtung darstellt, sondern auch eine Gelegenheit bietet, den Therapiealltag zu erleichtern. Aber wie dokumentiert man denn jetzt richtig?

Digitale Behandlungsdokumentation mit appointmed

Digitale Dokumentation der Behandlung mit appointmed

Art der Dokumentation: Digital mit einer Praxissoftware oder analog mit einem „Laufzettel“?

Das ist und bleibt Geschmackssache! Allerdings muss man als Angestellter natürlich auch immer darauf achten, was einem die ArbeitgeberIn vorgibt. Bei uns in der Praxis läuft es folgendermaßen: Es wird über ein gemeinsames System dokumentiert, auf das alle im medizinischen Bereich tätigen MitarbeiterInnen zugreifen können. Dementsprechend wird sehr genau dokumentiert:

  • Anfangsbefund
  • Therapieeinheiten
  • Endbefund
  • Empfehlungen
  • etc.

Da mir diese Arbeitsweise gefallen hat, habe ich sie auch für meine eigene Praxis übernommen. Die Software ist hier zwar eine andere, aber im Prinzip gleich aufgebaut.

In meiner Praxis nutze ich appointmed für die Patienten- und Therapiedokumentation. In der elektronischen Patientenakte halte ich nicht nur den genauen Therapieverlauf fest, sondern dokumentiere auch die organisatorischen Abläufe, wie zB meine PatientInnen über AGBs und Zahlungsmodalitäten zu informieren. Über appointmed läuft auch meine Rechnungslegung und sozusagen ein Großteil der Buchhaltung – sehr praktisch!

An dieser Stelle möchte ich noch anmerken, dass die Dokumentation – egal ob digital oder analog – ordnungsgemäß gespeichert und aufbewahrt bzw. archiviert werden muss.

Dazu sind TherapeutInnen rechtlich verpflichtet! Die Dokumentation ist in Österreich eine gesetzlich geregelte Berufspflicht der PhysiotherapeutInnen (MTD-Gesetz).

Fazit

Ich fasse also nochmal zusammen: Eine gute, nachvollziehbare Dokumentation ist für uns Physios ein unverzichtbares Tool – und das nicht nur im rechtlichen Sinne. Auch im Praxisalltag hilft uns eine Verlaufsdokumentation enorm und erleichtert das Zusammenarbeiten.

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Das klingt super, ich möchte appointmed testen!

Ausblick

In meinem nächsten Artikel erzähle ich euch, warum ich mich für appointmed entscheiden habe und welche Vorteile eine Praxissoftware generell mit sich bringt.

Bis dahin alles Gute und bleibt’s gesund,
Euer Clemens


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  6. Die Wahl der richtigen Tools: Praxissoftware oder doch „old school“ mit Stift und Papier?
  7. Warum ich appointmed in meiner Physio Praxis einsetze: Die Vorteile
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