Die Evolution des appointmed Kalenders – 3 große Versionen in 7 Jahren
Als Software-as-a-Service Lösung ist appointmed niemals „fertig“. Es gibt ständig etwas zu tun, zu verbessern und zu überarbeiten. Das Herzstück war und ist schon immer der Kalender mit seinen umfassenden Funktionen. Er ist zusammen mit der Patientenakte, der wohl wichtigste Bereich in der App und hat über die Jahre einige Veränderungen durchgemacht.
Doch warum ist das eigentlich so? In diesem Artikel sehen wir uns an, wie sich appointmed im Laufe der Zeit weiterentwickelt hat. Dabei gehen wir auch auf die Gründe ein, wieso es bestimmte Verbesserungen und Erweiterungen in die Produktentwicklung geschafft haben – oder auch nicht…
Kalender Version 1.0 (2016)
Einige von euch erinnern sich vielleicht noch an die wirklichen Anfänge von appointmed: Der Kalender mit einer einfachen Terminverwaltung war die erste Funktion, die wir entwickelt haben. Zu Beginn war es wichtig, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren und das Produkt so schnell wie möglich in einen Zustand zu bringen, den wir potenziellen KundInnen präsentieren konnten.
Die Patientenakte und die Verrechnung waren noch nicht mehr als leere Platzhalter im Programm – von der heutigen Funktionalität Lichtjahre entfernt.
Wir waren daher umso glücklicher, dass bereits diese erste Version und vor allem die Vision, in welche Richtung sich appointmed entwickeln würde, unsere ersten TestkundInnen überzeugen konnten. Es macht uns besonders stolz, dass diese Therapeutin und zwei Ärzte, uns damals einen großen Vertrauensvorschuss gaben und bis heute treue KundInnen sind:
- Physiotherapeutin Petra Walk spricht über ihre Erfahrungen mit appointmed
- Chirurg Dr. Thomas Wallner schätzt die Mobilität mit appointmed
- Dr. Alexander Mildner spricht über die Vorteile von appointmed
Kalender Version 2.0 (2017)
Mit dem ersten KundInnen-Feedback aus dem tatsächlichen Praxisbetrieb sind wir mit der ersten Version des Kalenders sehr schnell an die Grenzen gestoßen. So beschlossen wir im Jahr 2017, die Funktion nochmals gänzlich neu zu denken und zu implementieren. Daraus entstand dann die bis heute vorhandene Anzeige von Terminen in Ressourcen-Spalten.
Neben neuen Funktionen haben wir uns auch intensiv mit der tatsächlichen Nutzung des Kalenders auseinandergesetzt. Dabei stellten wir fest, dass einige Bereiche, Ansichten und Optionen im täglichen Betrieb nur wenig bis gar nicht genutzt wurden. Aus diesem Grund haben wir dann zB die Listenansicht von Terminen entfernt, um das Produkt schlanker und benutzerfreundlicher zu gestalten.
Mit dieser Version hat sich auch die Erfolgskurve von appointmed merkbar verändert. Es waren die ersten Anzeichen von kontinuierlichem Kundenzuwachs zu erkennen.
Rückblickend sind die Verbesserungen dieser Version wohl bis heute maßgeblich für einen positiven Ersteindruck unserer KundInnen und den anhaltenden Erfolg verantwortlich.
Fokus auf andere Bereiche
Nachdem wir mit der Funktionsweise der zweiten Version des Kalenders zufrieden waren und unsere KundInnen gut damit arbeiten konnten, haben wir uns in den folgenden Jahren verstärkt anderen Bereichen des Programms gewidmet. So wurde die Verrechnung komplett überarbeitet und die ToDo– und Ausgabenverwaltung wurden hinzugefügt; um nur einige Beispiele zu nennen.
Kalender Version 3.0 (2023)
Auch wenn wir uns zwischenzeitlich nicht explizit um eine neue Version des Kalenders gekümmert haben, erhielten wir natürlich weiterhin zahlreiches Feedback zur Terminverwaltung. So wurden einzelne Funktionen und Workflows ergänzt und verbessert (zB Serientermine oder der neue Zeitstrahl zum Finden von Terminzeiten).
Daneben gab es auch immer wieder kleinere – oder größere – Design-Experimente, von denen es die meisten jedoch nie in die Produktentwicklung geschafft haben.
Ihnen gebührt lediglich ein Platz in unserem internen “Gut, dass wir das so nicht gemacht haben” Archiv.
Die Vielzahl frischer Ideen für den Kalender hat das Team dann aber doch überzeugt, dem Bereich wieder mehr Aufmerksamkeit zu schenken. Nach etwa drei Wochen hatten wir schließlich ein Konzept für eine neue Version entwickelt und begannen mit den Vorbereitungen für die Implementierung.
Was genau sich mit diesem großen Update alles getan hat, seht ihr wie immer in unseren Software-Updates.
Was es nicht ins Programm geschafft hat
Bei all den Verbesserungen gibt es immer auch einzelne Kundenwünsche, die leider nicht erfüllt werden konnten. Das liegt aber nicht daran, dass wir sie nicht umsetzen wollen. Oftmals ist das Verhältnis von Kosten und Nutzen schlicht und einfach nicht vertretbar. Ein Beispiel dafür ist ein Symbol im Kalender, das anzeigt, ob der Termin bereits abgerechnet wurde oder nicht.
Im Vergleich zu vielen anderen Lösungen haben wir uns bei der Architektur des Kalenders bewusst dafür entschieden, Termine nicht fest mit Abrechnungsdaten zu verknüpfen. Das ermöglicht eine größere Flexibilität und einfachere Bedienung, die von unseren KundInnen sehr geschätzt wird.
Es bedeutet aber auch, dass die nachträgliche Verknüpfung von Terminen und Leistungen – um dieses harmlos wirkende Symbol im Kalender anzeigen zu können – eine höhere Komplexität mit sich bringt. Und so gerne wir diese durchaus sinnvolle Funktion auch implementieren würden, der Aufwand ist hierfür (aktuell) einfach noch zu hoch.
War’s das jetzt?
Der Kalender ist nur eines von vielen Beispielen dafür, dass appointmed nie “fertig” ist und auch niemals sein wird.
Es gibt immer was zu tun: Bestehendes wird erweitert, verbessert und manchmal auch wieder entfernt.
Ich bin fest davon überzeugt, dass ein Produkt – und in weiterem Sinne auch ein Unternehmen – langfristig nur dann erfolgreich sein kann, wenn kontinuierlich daran gearbeitet, der Status-Quo ständig infrage gestellt und Gelerntes integriert wird.
Das Anpassen bestehender Prozesse, das aktive Einholen von KundInnen-Feedback zu ihrem Arbeitsalltag und die Bereitschaft, auch drastische Änderungen vorzunehmen, sind Teil unserer Unternehmenskultur und für mich persönlich eine große Motivation.
Stillstand oder das Ausruhen auf vergangenen Erfolgen haben bereits dem Ruf vieler Unternehmen geschadet, was im Nachhinein oft leicht zu verhindern gewesen wäre.