3 Minuten mit Ingo – Unser Mann für Spezialaufgaben
Das vorerst letzte Mal darf ich euch zu unserer Reihe „Meet the Team“ einladen. Heute am Programm: Ingo Wieser unser Mann für die speziellen Fälle. Was seine ganz besondere Rolle ist und warum er essentiell für unser Team ist, liest du hier bei mir exklusiv im appointmed Blog!
Das Beste kommt wie man so schön sagt immer zum Schluss. Also Ingo, was ist deine Geschichte?
Aufgewachsen bin ich in Wien und so schnell werde ich es auch nicht verlassen :-). Meine erste Erfahrung mit dem Computer hatte ich in der Schule im Informatikunterricht. Diese Leidenschaft hat mich dann auch gleich richtig gepackt. Meine Freunde legten sich der Reihe nach den Klassiker Commodore 64 oder Spielekonsolen wie Amiga und Atari zu. Für mich kam aber nur ein richtiger Personalcomputer in Frage. Den Wunsch konnte ich mir dann im Alter von 16 Jahren erfüllen.
Ich wette deine Schulzeit war sicherlich sehr technisch geprägt…
Nein, überhaupt nicht. Meine Schule war sogar auf Sprachen spezialisiert. Ich hatte als Pflichtfach auch Latein. (lacht) Das „richtige“ Programmieren brachte ich mir großteils selber bei. Ich kann mich noch gut erinnern, als ich für meine Eltern ein Abrechnungsprogramm schreiben wollte. Dazu habe ich mir damals extra eine Programmiersprache namens „Turbo Pascal“ beigebracht. Naja, funktioniert hat das Programm zwar, aber technisch war es etwas suboptimal. Die Geschichte endete damit, dass der Druckvorgang auf Endlospapier erst nach 15 Minuten beendet war. Dementsprechend war der Ausdruck doch um einiges länger als ich es erwartet hatte. (lacht)
Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen, nicht?
Kann man so sagen. Für mein Studium an der Universität wählte ich dann doch eine technische Fachrichtung, nämlich Elektrotechnik. Da mir der Universitätsalltag anscheinend so gut gefallen hat, bin ich dann auch noch als Projektassistent auf der Uni geblieben. (lacht) Die Tätigkeit klingt anfangs nicht sonderlich spannend: Hardware bauen. Wir hatten jedoch die Aufgabe High-Tech Chips für hochperformende Hardware-Lösungen zu designen. Ein Auftrag wird mir immer gut in Erinnerung bleiben: Ein Sprachkommunikationssystem für die NASA zu entwerfen. Auf das bin ich noch immer stolz. (grinst)
Nach der Uni bin ich dann komplett von Hardware auf Software umgestiegen. Zuerst habe ich mich eine Zeit lang intensiv nur mit Frontend auseinander gesetzt. Später ist dann das Backend dazugekommen und schließlich bin ich als Projektleiter und Software-Architekt bei willhaben.at gelandet.
Wie bist du dann zu appointmed gekommen?
Es macht einfach einen großen Unterschied, etwas Eigenes auf die Beine zu stellen, anstatt für eine Firma nur eintönige Arbeit abzuliefern. Sich auf ein Projekt zu stürzen, auf das man richtig Lust hat und dann auch noch richtig wertgeschätzt wird, füllt so etwas wie eine innere Leere. Bei appointmed bin ich durch Berni gelandet. Er hat das Projekt vorgestellt und mich gefragt, ob ich mitmachen möchte. Ich habe kurz nachgedacht und dann für mich festgestellt, dass es genau das ist, was ich machen möchte.
Eine gute Idee kann schon viel bewirken. Was ist nun wirklich deine Rolle und warum bist du unser Allround-Talent?
Kurz gesagt: Ich bin der Mann für unsere Spezialaufträge. Manchmal tauchen im Zuge der Entwicklung von Features unerwartet Nebenprojekte auf, die zwar nicht direkt in unserer Roadmap zu finden sind, die aber den Arbeitsablauf immens erleichtern.
Am Besten erkläre ich das anhand eines echten Beispiels:
Während der Entwicklung eines neuen Features stellte sich heraus, dass dieses auf der mobilen Version von appointmed nicht optimal dargestellt und bedient werden konnte. Wir hatten nun zwei Möglichkeiten: Entweder wir ändern die Funktionalität, dass sie mobil funktioniert, oder wir passen die mobile Darstellung an das neue Feature an. Wir haben uns für die zweite Variante entschieden. Während Chris weiter an der Desktop-Version arbeitete, kümmerte ich mich um die mobile Darstellung. So konnten wir den Zeitplan einhalten und das Feature „on time“ veröffentlichen.
Abgesehen von solchen spontanen G’schichten habe ich auch eigene, permanent mitlaufende Projekte, die unseren Arbeitsverlauf erleichtern. Darunter fällt beispielsweise die Testautomatisierung. Dabei wird die Interaktion des Benutzers simuliert – auch mit Maus- und Tastatureingabe im Browserfenster – und somit laufend gecheckt, dass die Plattform mit allen Funktionen einwandfrei funktioniert. So können wir sicher gehen, dass unsere Implementierungen fehlerfrei sind, ohne dass wir auf Problemberichte unserer Kunden angewiesen sind.
Ein weiteres laufendes Projekt sind Datenimporte. Dabei handelt es sich um Individual-Lösungen, um bestehende Daten von neuen Kunden (zB Patientennamen und Termine) entsprechend aufzuarbeiten und in unser System übertragen zu können. Das spart uns und unseren Kunden eine Menge Zeit. Wir müssen nicht mühsam alle Daten händisch eintippen und unser Kunde kann mit appointmed sofort starten und auf alle historischen Daten zugreifen. Eine Win/Win Situation also. (schmunzelt)
Wir sind keine Maschinen wir sind Menschen. Was machst du in deiner Freizeit?
„Mache dein Hobby zu deinem Beruf“ – oder in meinem Fall eher – „Mache deinen Beruf zu deinem Hobby“. In meiner Freizeit beschäftige ich mich mit Hausautomatisierung, also zum Beispiel der Lichtsteuerung zu Hause (auch über das Internet) oder dem Auslesen von Temperatur- und Feuchtigkeitssensoren, gekoppelt mit der Heizungssteuerung. Fenster und Türen sind bei mir ebenfalls überwacht und an eine Alarmanlage gekoppelt. Zeitweise werke ich momentan auch an einer Kamerasteuerung für Drohnen.
Es gibt bei mir aber natürlich auch nicht-technische Aktivitäten. Das reicht von Drohnen fliegen über viele Ballsportarten wie Fußall, Volleyball und Tennis bis hin zu Tischfußball – was auch immer mir spontan einfällt. Meinen Hund darf ich auch auf keinen Fall vergessen. Der hält mich natürlich auch noch sehr auf Trab. Und da du gerade Hobbies erwähnst, Reiten würde ich auch gern mal wieder…
Reiten? Hätte ich nicht erwartet. Vielleicht überrascht du mich auch noch bei einer unserer Quickfire-Fragen.
- Morgen, Mittag oder Abend?
- Definitiv Abend.
- Welche Musik läuft in deiner Playlist gerade?
- Verschiedenes von Metal bis Schlager ist alles dabei 🙂 .
- Wenn du irgendwo Leben könntest, wo wäre das?
- Mir gefällt es hier schon gut.
- Wie und wo trinkst du deinen Kaffee?
- Ich gehöre zu den wenigen, die keinen Kaffee trinken.
- Lieber Film oder Buch?
- Definitiv Film. Das letzte nicht-technische Buch habe ich als Teenager gelesen. Bücher lesen dauert einfach zu lange, da ist Film schauen viel schneller.
Mit diesem Interview ist die Vorstellungsrunde des Teams komplett. Hier findest du noch einmal die Artikel der anderen appointmed Mitarbeiter:
- Patrik, CEO und Mitgründer
- Bernhard, CTO und Mitgründer
- Christopher, COO und Mitgründer
- Mario, CMO und Mitgründer
- Paul, Marketing Praktikant